Im Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung wurden viele interessante Themen intensiv besprochen, die Thomas Fegers (SPD) als Ausschussvorsitzender nachfolgend zusammenfasst. Es tut sich einiges in der Stadt.
Handlungsfeld Wohnen: Zwischenbericht der öffentlichen Wohnraumförderung 2023
Der aktuelle Schwerpunkt der öffentlichen Wohnraumförderung liegt auf der Förderung von bezahlbaren neuen Mietwohnungen, aber auch der Neubau und der Erwerb von selbst genutztem Eigentum sowie Modernisierungsmaßnahmen werden gefördert. Über den aktuellen Sachstand der vorliegenden Anträge und durchgeführten Bewilligungen wurde im Ausschuss berichtet.
Thomas Fegers: „Die letzten beiden Jahre waren insbesondere im geförderten Mietwohnungsbau enttäuschend. Für 2023 befinden sich aber Projekte in der Beratung. Insbesondere in der „Seestadt“ könnten ca. 60 sozial geförderte Wohneinheiten entstehen. Trotzdem entsteht der Eindruck, dass die Schwarz-Grüne Landesregierung den sozialen Wohnungsbau weiterhin bremst, denn die technischen Förderbestimmungen bleiben unflexibel, so als gäbe es keine Wohnungsnot.“
Weitere Infos hier:
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18325
Städtebauliche Fördermaßnahme Soziale Stadt Gladbach und Westend – Sachstandsbericht und Ergebnisse der Evaluierung der Sozialen Stadt Gladbach und Westend
Die erste Förderphase der Sozialen Stadt Gladbach und Westend ist offiziell Ende 2022 ausgelaufen. Mit dem Beschluss zum fortgeschriebenen Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept im September 2022 wurde die zweite Förderphase von 2023-2027 offiziell eingeleitet. Die entsprechenden Anträge wurden eingereicht und eine Entscheidung über diese Anträge wird Ende des zweiten / Anfang des dritten Quartals 2023 erwartet.
In den letzten fünf Jahren hat die Stadt bei einem Gesamtvolumen von rd. 42 Mio. € Zuwendungen von rd. 37 Mio. € erhalten. Bis September 2023 wird der überwiegende Teil dieser Gelder abgerufen sein.
Thomas Fegers: „Viele Projekte wurden engagiert umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung. ZOB Europaplatz, Hans-Jonas-Park, Geropark, Platz der Republik, Zentralbibliothek, um nur einige zu erwähnen. Doch der umfangreiche Bericht gibt auch interessante Aufschlüsse über das Fördergebiet. So zu wichtigen sozialen Indikatoren von der Arbeits- und Einkommenssituation bis zur Schulwahlempfehlung. Eben nicht nur „Steine“, sondern viel mehr.“
Weitere Infos hier:
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18294
Städtebauliche Fördermaßnahme Soziale Stadt Gladbach und Westend – Modernisierung Ernst-Reuter-Sportanlage
Durch den Ausbau der Sportanlage erhält der einst im Westend verankerte Verein SV Blau-Weiß Meer e.V. wieder eine Heimat im Quartier. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, dass sie nach einer Rückkehr ins Quartier ihren Sport wieder wohnortnah ausüben können und keine langen Fahrtzeiten mehr in Kauf nehmen müssen. Der Verein plant mit Unterstützung der Sportverwaltung den Aufbau einer Mädchenmannschaft, um auch Mädchen wieder ein vereinsorganisiertes Sportangebot ermöglichen zu können.
Thomas Fegers: „Dieses Projekt ist ein Paradebespiel für den Mehrwert aus der Städtebauförderung. Hinterfragt wurde die Zukunft der sehr in die Jahre gekommenen Sanitär- und Umkleidegebäude. Hierzu gibt es bereits Überlegungen um über eine Förderung zum Thema „Energetische Erneuerung“ heranzugehen. Jetzt sind ausschließlich die Sportflächen dran.“
Weitere Infos hier
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18149
Städtebauliche Fördermaßnahme Soziale Stadt Gladbach und Westend – Aufwertung Adenauerplatz und Einleitung eines Teileinziehungsverfahrens für eine Teilfläche der Kaiserstraße
Ziel der Umgestaltung des Adenauerplatzes ist eine intensivere Nutzung der Grünfläche, eine Verbesserung des Platzumfeldes und eine Attraktivitätssteigerung durch vielfältige Angebote zum Aufenthalt sowie eine Belebung der angrenzenden Straßenräume. Eine weitere wichtige Grundvoraussetzung für die Umgestaltung ist die Verknüpfung der umgebauten Zentralbibliothek als Quartierseinrichtung. Aus diesem Grund ist die Kaiserstraße Teil der Platzgestaltung geworden. Gleichzeitig soll mit der Umgestaltung auch die ökologische Qualität in der dicht besiedelten Nachbarschaft gesteigert werden.
Thomas Fegers: „Einstimmig wurde auch diese Planung beschlossen. Vorbildlich war die breite Bürgerbeteiligung.“
Weitere Infos hier:
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18301
KoMoNa: Entwicklung eines nachhaltigen, digitalbasierten Flächenmanagements und pilothafte Durchführung ökologischer Maßnahmen
Fläche wird als Ressource zunehmend knapp und diverse Nutzungskonkurrenzen verlangen komplexe Abwägungsprozesse. Welche Nutzungen sind zu priorisieren und wie kann eine nachhaltige Nutzung sichergestellt werden? Wie können vernachlässigte Flächen durch multifunktionale Nutzungen qualitativ aufgewertet werden? Und auf welcher Grundlage sollen entsprechende Entscheidungs- und Genehmigungsprozesse stattfinden?
[KoMoNa = Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen]
Thomas Fegers: „Auf den ersten Blick ein technokratisches Thema, aber beim näheren Hinsehen im Kontext zum Klimawandel bedeutend. Wichtig war es dem Ausschuss, dass die gewählte technische Plattform auch noch viele Jahre genutzt werden kann und mit dem städtischen Geoportal https://www.moenchengladbach.de/de/rathaus/buergerinfo-a-z/planen-bauen-mobilitaet-umwelt-dezernat-vi/fachbereich-geoinformation-62/geoportal-mit-bebauungsplansuche verknüpft bleibt. Dies wurde zugesagt.“
Weitere Infos hier:
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18277
Bebauungsplan Nr. 809/N („Lambertsstraße“), Aufstellungs- und Auslegungsbeschluss
Im Plangebiet soll ein neues Geschäftsgebäude entstehen, das unterschiedliche Nutzungen vereint und eine optimierte Ausnutzbarkeit des Grundstücks ermöglicht. Neben Gastronomie- und Einzelhandelsnutzungen, welche sich zur Hindenburgstraße orientieren, soll auch ein Hotel realisiert werden, das zur Lambertsstraße ausgerichtet ist. Das Hotel und die geplante „Rooftop-Bar“ sorgen als Anziehungspunkte für eine stärkere Frequentierung und Belebung des Standortes und der näheren Umgebung.
Thomas Fegers: „Es könnte für die Hindenburgstraße ein wichtiges Projekt werden. Die Planungsidee fügt sich in die Neuausrichtung der Einkaufsstraße ein. Denn auch wenn Einzelhandel inbegriffen bleibt, ergeben sich aus den anderen Nutzungen wie Hotel, Wohnen und eben einer Bar auf dem Dach Chancen für eine Belebung vis a vis des „Mintos“. Insbesondere auf die Fassadengestaltung an der Hindenburgstraße und an der Lambertsstraße muss im weiteren Verfahren geachtet werden.“
Weitere Infos hier:
https://ris-moenchengladbach.itk-rheinland.de/sessionnetmglbi/vo0050.asp?__kvonr=18144