Besuch beim THW Mönchengladbach

Seit über 70 Jahren sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) im Ortsverband Mönchengladbach einsatzbereit und sorgen im Ernstfall für schnelle Hilfe. Unser Dank gilt den rund 140 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des THW Mönchengladbach für ihr gesellschaftliches Engagement, gerade in diesen krisengeprägten Zeiten. Als Einsatzorganisation des Bundes steht das THW der Bevölkerung in Deutschland und auch weltweit bei Katastrophen und Unglücken zur Seite. Seine zu 98 % ehrenamtlich getragene Struktur macht das THW weltweit einmalig.

Die Frage nach der Vorsorge für den Krisenfall ist eine bundesweit geführte Debatte, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Corona-Pandemie.

Mit der Schaffung eines Katastrophenschutzlagers für unsere städtische Feuerwehr sorgen wir dafür, dass Geräte und Materialien für den Ernstfall vorgehalten werden können. 1,6 Millionen Euro haben wir mit unseren Bündnispartnern hierfür im städtischen Haushalt 2023 eingeplant. Mit der Idee eines zentralen Lagers für unsere städtische Feuerwehr schaffen wir vor Ort für den Ernstfall mehr Handlungsspielraum. Das ist wichtig, damit im Fall der Fälle schnell und zielgerichtet reagiert werden kann.

Doch im Ernstfall ist nicht nur unsere Feuerwehr für die Menschen im Einsatz. Unterschiedliche Sicherheits- und Hilfsorganisationen müssen zusammenarbeiten.

Um sich über diese Zusammenarbeit auszutauschen, haben wir den Mönchengladbacher Ortsverband des THW besucht. Thorsten Saal, Ortsbeauftragter des THW Mönchengladbach, informierte uns über die Arbeit und die Leistungsfähigkeit des THW. Besonders beim THW ist die Struktur in Fachgruppen, die sich auf bestimmte Aufgabenbereiche spezialisiert haben, so z.B. die Bergungsfachgruppe oder die Fachgruppe Elektroversorgung und Beleuchtung.

Immer wieder steht auch das Thema Kommunikation im Krisenfall im Mittelpunkt. Fällt der Strom aus, funktionieren Internet und Telefonie nicht mehr. Das Digitalfunknetz muss besser für längere Stromunterbrechungen gewappnet sein. Wichtig ist, dass Hilfs- und Rettungsdienste im Ernstfall sicher und koordiniert vorgehen können. Das ist eine bundesweite Aufgabe. Wir werden vor Ort prüfen, wie wir Verbesserungen in der Notfallkommunikation der verschiedenen Akteure erzielen können.