Die kommunale Schulsozialarbeit wurde 2011 als Projekt im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes eingerichtet. Im Jahr 2015 hatte die damalige SPD geführte NRW Landesregierung eine Landesförderung zur Entlastung der Kommunen durchgesetzt. Seitdem erhält die Stadt über das Landesprogramm „Soziale Arbeit an Schulen im Rahmen des Bildungs- und Teilhabenpaketes“ eine Förderung in Höhe von etwa 620.000 Euro jährlich.
„Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sind Ansprechpartner und Vertrauensperson. Sie stehen in der Schule unabhängig vom Unterrichtsgeschehen sowohl Schülerinnen und Schülern als auch Eltern für Gespräche und niedrigschwellige Beratungen zur Verfügung. Daher begrüßen wir die Fortführung der Kommunalen Schulsozialarbeit sehr“, sagt Janann Safi, Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion. „Dass die Arbeit der Schulsozialarbeiter*innnen wichtig ist, um die Chancengleichheit im Bildungssystem zu fördern, ist mittlerweile auch bei früheren Kritiker*innen erfreulicherweise größtenteils anerkannt“, so Safi weiter.
„Seit Beginn der Schulsozialarbeit kämpfen wir als SPD für eine dauerhafte Förderung und eine langfristige Perspektive. Wir brauchen in Mönchengladbach eine klare Perspektive und Sicherheit – für die Kinder und Jugendlichen, ihre Familien und für die Schulsozialarbeiter*innnen selbst“, berichtet Reinhold Schiffers, Schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion. Schiffers fordert einen umfassenden Bericht über die Schulsozialarbeit, der nicht nur die Arbeit in den Grund- und Förderschulen, die jetzt im Fokus standen, betrachtet, sondern auch die Schulsozialarbeit in der Sekundarstufe I, in den Berufskollegs und dem Weiterbildungskolleg.
„Zwar hat der Landtag NRW im September 2020 die dauerhafte Förderung der Schulsozialarbeit beschlossen, allerdings verkennt die Regierung Laschet durch die Bereitstellung von Geldern in unveränderter Höhe, abermals die angespannte finanzielle Situation vieler Kommunen. Für Mönchengladbach hat dies zur Folge, dass sich der kommunale Eigenanteil für die Fortführung der Schulsozialarbeit in gleichbleibendem Umfang von 18 Vollzeitstellen ab 2022 mehr als verdoppelt“, ergänzt der Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges.
„Um die wichtige Aufgabe von Sozialarbeit in unseren Schulen dauerhaft zu unterstützen, muss die Finanzierung der Stellen langfristig solide geregelt werden“, so die SPD-Politiker abschließend.