Mit dem Übergang der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG) von der Sozial-Holding an die Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe (mags) startet dort ein umfangreiches Beschäftigungsprojekt für arbeitslose und arbeitssuchende Menschen in Mönchengladbach. Unter dem Dach der neu verorteten BQG soll neben der Vermeidung und Überwindung von Arbeitslosigkeit auch die Stabilisierung langzeitarbeitsloser Menschen, die Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit und die Förderung sozialer Teilhabe unter Rückgriff auf die in der Sozialgesetzgebung verankerten Förder- und Unterstützungsangebote vorangebracht werden.
„Bei der Bekämpfung der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit in Mönchengladbach muss der Konzern Stadt an allen möglichen Stellen seinen eigenen Beitrag leisten und so Chancen für die Menschen schaffen. Mit der Übernahme der BQG durch die mags werden wir hier schneller und wirksamer handeln können. Als Ratsfraktion wollen wir die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit weiter angehen.“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Janann Safi.
Den Verkauf der BQG an die mags hat der Hauptausschuss in seiner Sitzung vom vergangenen DIenstag beschlossen, die Zustimmung der Bezirksregierung steht noch aus. Die BQG war seinerzeit zur Erbringung von Dienstleistungen gegenüber dem Jobcenter, insbesondere im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung, gegründet worden. Seit 2019 ruht die Geschäftstätigkeit, da diese Aufgaben nach einer Gesetzesnovelle vom Jobcenter selbst übernommen werden konnte.
Ralf Horst, Vorsitzender des Sozialausschusses, begrüßt den Beschluss: „Eine dauerhafte Beschäftigung ist grundlegend für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen. Die breite Dienstleistungspalette der mags bietet dafür vielfältige Handlungsmöglichkeiten. Aus dem Teilhabechancengesetz des Bundes ergeben sich weitere Fördermöglichkeiten. Insbesondere in der Pandemielage und den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Beschäftigungszahlen brauchen wir die Impulse der Beschäftigungsförderung. Mit dem Vorantreiben des sozialen Arbeitsmarkts schaffen wir Perspektiven.“