Schloss Rheydt bald barrierefrei zugänglich?

Schloss Rheydt
Schloss Rheydt Bild: MGMG

SPD begrüßt Pläne der Stadt und will Umsetzung am Schloss ermöglichen

Noch kein Jahr ist es her, als die Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus gemeinsam mit den Rheydter Bezirkspolitikern die Zuwegung zum Schloss Rheydt überprüft haben. Unter anderem Gisela Nießen, selbst bei der SPD-Senioren aktiv, meldete sich zu Wort, weil sie in den Schotterstrecken und vielen Unebenheiten Hindernisse für ältere oder bewegungseingeschränkte Personen erkannte: „Das Schloss Rheydt ist ein echtes Juwel unserer Stadt und Ausflugsziel von vielen Besuchern. Wer aber mit dem Rollator, dem Rollstuhl oder auch dem Kinderwagen vom Parkplatz aus bis zum Herrenhaus kommen wollte, musste viele Hindernisse umschiffen und Stolperfallen überwinden.“

Die Verwaltung hat jetzt analysiert, wie mehr Barrierefreiheit hergestellt werden kann. Rund 100.000 Euro wird es kosten, Wege und Zugänge zu überarbeiten. Geplant ist eine Wegeführung mit einem Kleinpflasterbelag durch das gesamte Areal. „Als Bezirksvertretung haben wir das Problem schon länger auf dem Schirm. Deswegen haben wir auch Haushaltsmittel bereitgestellt, um Planungen zu erarbeiten. Umso erfreuter sind wir, dass die Verwaltung eine Lösung gefunden hat, die den Menschen hilft und mit dem Denkmalschutz vereinbar ist. Schloss Rheydt ist ein Ort für alle Menschen und das müssen wir auch umsetzen. Das gilt nicht nur für die Wegeführung, sondern für den ganzen Gebäudekomplex“, erklärt der Fraktionsvorsitzende in der Bezirksvertretung Süd, Horst Schnitzler. Da auch die Behindertenverbände bereits eingebunden worden sind, müsse man sich nun zügig über die Umsetzung und die Finanzierung , möglicherweise auch über Fördermittel, unterhalten, so Schnitzler.

Die letzte umfassende Renovierung von Schloss Rheydt ist bereits lange her. Die SPD-Fraktion sieht daher auch die Notwendigkeit zur Sicherung möglicher Förderanträge in eine Grundlagenermittlung einzusteigen und diese in den nächsten Haushaltsjahren finanziell abzusichern.

Rainer Missy, Vorsitzender der AG60plus und Peter Gabor, zuständig für das Thema Inklusion innerhalb der Mönchengladbacher SPD, hören das natürlich gerne: „Das Beispiel zeigt, dass sich der Einsatz lohnt und wir Schritt für Schritt mehr Barrierefreiheit innerhalb der Stadt erreichen können. Jetzt nehmen wir die nächsten Projekte in den Blick.“