Chancen für die S8 verbessern sich
In einer kürzlich eingegangenen Stellungnahme der DB-Netz wurde bestätigt, dass der eingleisige Engpass zwischen Rheydt-Hauptbahnhof und Odenkirchen endlich geplant und anschließend gebaut wird. Der volkswirtschaftlich-positive Nutzen des gesamten Projekts Ausbaustrecke Venlo-Mönchengladbach-Rheydt-Odenkirchen wurde gutachterlich nachgewiesen. So wurde auch der Teilabschnitt in Mönchengladbach-Rheydt in den vordringlichen Bedarf hochgestuft.
Thomas Fegers, planungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Im Zuge der Berichterstattung im Planungsausschuss zur Lärmsanierung an DB-Strecken habe ich festgestellt, dass, obwohl der zweigleisige Ausbau im Bundesverkehrswegeplan 2030 gesetzlich als „potentieller Bedarf“ fixiert ist, eine Lärmsanierung nur für die eingleisige Strecke geplant ist. Dieser Widerspruch wurde im DB-Konzern geprüft, und das Ergebnis ist überraschend positiv. Der zweigleisige Ausbau ist nun in den „vordringlichen Bedarf“ aufgestiegen und kann endlich verbindlich in die Planung und Umsetzung gehen. Übrigens dann auch mit modernstem Lärmschutz, da es sich um eine Ausbaumaßnahme handelt.“
Der Bahn-Ausbau ist eine ganz wichtige Maßnahme für die Anbindung des Oberzentrums am überregionalen Verkehr.
Der zweigleisige Bahn-Ausbau der Strecke zwischen Rheydt und Odenkirchen ist für die weitere Entwicklung des Schienenverkehrs in Mönchengladbach von großer Bedeutung. Dieser Engpass verhindert bislang die Durchführung der S 8 bis Rheydt und Odenkirchen und ist zugleich auch für eine bessere Anbindung nach Köln extrem wichtig. Auf diese Problematik wird auch im Entwurf zum städtischen Mobilitätskonzept hingewiesen. Die Investition für den gesamten zweigleisigen Ausbau zwischen Kaldenkirchen und Dülken, der Viersener Kurve (Verbindung mit der Bahnstrecke Viersen-Venlo in Richtung Krefeld) und dem Teilstück in Rheydt beziffert sich auf 130 Mio. €.
SPD-Fraktionsvorsitzender Felix Heinrichs: „Der zweigleisige Ausbau der Strecke ist eine ganz wichtige Maßnahme für die Anbindung des Oberzentrums Mönchengladbach auch am überregionalen Verkehr. Es lassen sich für die Zukunft ganz andere und leistungsfähige Verbindungen zwischen den Niederlanden und Mönchengladbach sowie fortlaufend auch bis Köln realisieren. Jetzt müssen wir gemeinsam und mit Unterstützung des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) alle Kräfte für eine schnelle Umsetzung bündeln. Die Weichen für einen besseren Nah- und Fernverkehr müssen jetzt für die Zukunft gestellt werden.“